Sonntag, 23. Oktober 2016

Tomatensoße

Die letzten Tomaten sind abgeerntet, sie reifen langsam nach, aber was machen wir damit wenn sie rot sind?

Ich verarbeite sie gerne zu Tomatensoße. 

 
Dazu werden die Tomaten grob zerkleinert, das grüne vom Strunk ausgeschnitten und sie in einem großen Topf eingekocht. Wer bereits jetzt alle Geschmackszutaten hinzufügen möchte, damit die Soße Fix&Fertig ist kann gerne z.B. Knoblauch, Zwiebeln, Basilikum, Oregano, Chilli und weiter Zutaten mit rein kochen.
Bei mir kommen nur etwas Salz und Pfeffer hinein, ich verfeinere dann wenn ich das Endprodukt koche.
Die Tomaten lassen wir jetzt mindestens eine dreiviertel Stunde bei mittlerer Hitze köcheln und rühren zwischendurch immer wieder um. 
Wenn das kochen abgeschlossen ist nehme ich den Stabmixer und püriere alles.

Kleiner Tipp von mir:

Nachdem ich immer Angst habe, dass meine Wand am Schluss rot gesprenkelt ist, bastel ich mir einen Spritzschutz aus Alufolie.
Wer die Soße gern ohne Stücke und Tomatenhautfetzen hat kann sie auch noch durch ein Sieb passieren. Das filtert die letzten Störenfriede heraus.
Zu guter Letzt kochen wir die entstandene Soße noch auf die gewünschte Dicke ein.
Jetzt beginnt das eigentliche "einkochen" Ich bevorzuge es im Ofen einzukochen. 
Dafür nehmen wir saubere und ausgekochte Einmachgläser. Als günstige Alternative kann man auch das ganze Jahr über schon die gekauften Gläser sammeln.
Die Gläser werden jetzt mit Hilfe eines sauberen und ausgekochten Trichters befüllt. Ein kleiner Rand muss frei bleiben. 
Die Gläser nun in eine Auflaufform stellen die zu 1/3 mit Wasser befüllt ist. Sie dürfen sich nicht gegenseitig und auch nicht den Rand der Auflaufform berühren.
Die Form wird jetzt bei 120 Grad ca. 1 Stunde im Ofen erhitzt. So sind sie lange haltbar und man kann dem Winter gut entgegensehen.

Aber Achtung: Hygiene ist beim einkochen das A und O. Sobald man beim einfüllen oder einkochen den kleinsten Fehler macht oder etwas "schmutziges" dazwischen kommt,  ist die Gefahr sehr hoch, das der Inhalt nicht haltbar wird. 

 So, das war mein Erster Beitrag hier. Kurz zu mir, ich bin 28(wenn ihr das in 5 Jahren lest immer noch, juhuuu) , koche leidenschaftlich gern und unterstütze meinen Tomaten Mark so gut es geht in unserem Garten. Wir werden uns noch öfter lesen.

Viel Spaß wünscht eure

Signora Al Dente

Montag, 10. Oktober 2016

Grüne Tomaten nachreifen lassen, aber wie? Hängt sie auf!


Ja, es ist traurig. Kaum läuft es mit den Tomaten richtig gut, kündigt sich das Unheil schon an.

Der Todfeind unserer Tomaten.

Vor dem ersten richtigen Frost müssen wir die Früchte in Sicherheit bringen, sonst war die ganze Mühe umsonst. Frost zerstört die Zellstruktur und damit ist nicht nur die Pflanze hinüber.


Zuerst suchen wir uns einen hübschen warmen, dunklen Ort und spannen eine Leine.

Alle Blätter abschneiden.

Dann wird die Pflanze geklappt.

Überkopf aufhängen und reifen lassen


Einzelne Tomaten in Zeitungspapier einwickeln und liegen lassen.


Viel Spaß beim Nachmachen wünscht euch der Tomaten Mark

Freitag, 16. September 2016

Saatgutgewinnung 2.0 - Samen durch Fermentation

Samen, nichts als Samen! So soll es sein. Wie das geht, zeige ich euch hier.

Am Anfang steht die reife Frucht. Die schneiden wir so auf, dass wir schön an die Samenkammern kommen.

Den Glibber mit den Samen löffeln wir in ein Glas.

Die erhaltene Menge wird mit ca. dem zweifachen Anteil Wasser aufgegossen.


Wir stellen das ganze ein paar Tage an einen warmen sonnigen Platz. Erst steigt die Masse nach oben. Wir müssen warten bis es wieder absinkt, dann ist die Fermentation abgeschlossen.

Dann geben wir das ganze durch ein Sieb

Vorsichtig verteilen und die Fruchtreste mit Wasser abspülen.


Andere Verunreinigungen entfernen.

Um die Trocknung zu beschleunigen, lege ich das Sieb zuerst auf ein Küchenpapier mit untergelegter Zeitung

Nach einer Stunde runternehmen und im Sieb trocknen lassen. Die Samen immer wieder vereinzeln falls sie zusammen kleben

Ab in eine beschriftete Tüte. Die Samen sind so ein paar Jahre haltbar.

Viel spass beim Nachmachen wünscht euch der Tomaten Mark

Dienstag, 13. September 2016

Feuermeloneneis so wird's gemacht

Ich hab neulich etwas von einem Wassermelone Tomate Jalapeño Eis gelesen. Hmm, ich mag Wassermelone, Tomaten und Chilis sowieso. Also gleich mal für euch getestet.

Zur Zubereitung benötigt ihr ein Viertel Wassermelone, ein bis zwei Tomaten und eine Jalapeño. Das genaue Verhältnis ist schwer zu sagen da es auf den persönlichen Geschmack und die Art der Tomaten ankommt. Muss man ein bisschen experimentieren.

Zuerst die Wassermelone würfeln damit sie in den Mixer etc. passt

Die Tomaten so schneiden dass wir nur das Fleisch erhalten.

Und ab in den Mixer und kräftig pürieren.

Jalapeños in kleine Scheiben schneiden.

Und in der Masse unterrühren.


Na schaut schon mal vielversprechend aus.

Abfüllen, aber nicht zu voll.

Im Gefrierfach einfrieren.

Und genießen.

Fazit: Es schmeckt interessant. Die Süße der Wassermelone, die Säure der Tomaten und die Schärfe der Jalapeño. Irgendwie weiß man nicht was man gerade schmeckt. Das nächste mal würde ich allerdings die Jalapeño ebenfalls pürieren und die Tomatenhaut weglassen. Weniger Tomaten im Verhältnis zur Wassermelone wäre bei meinem Versuch wohl auch besser gewesen. Aber das ist ja Geschmackssache, Gesund ist das Eis allemal.

Viel Spaß beim Nachmachen wünscht euch der Tomaten Mark

Donnerstag, 25. August 2016

Zeit für das letzte Kapitel: "Köpft sie! Es lebe die Tomate."

Es wird Zeit an das Ende zu denken, denn die sie wird leider langsam knapp.

Links eine bereits geköpfte Tomatenpflanze, der Reifegrad der Früchte unterscheidet sich deutlich von der rechten ungeköpften Pflanze. Das liegt daran, dass nach dem Köpfen die gesamte Kraft der Tomaten In ihre Früchte geht .

Wie beim Ausgeizen schneiden wir aber dieses mal den Haupttrieb ab.

Die Schnittstelle trocknet und die Früchte wachsen schneller.

Viel spass beim Nachmachen wünscht euch der Tomaten Mark

Sonntag, 7. August 2016

Ende Gelände? Tomaten tieferlegen.

Die Tomaten wachsen wie irre, doch haben sie das Ende der Stangen erreicht. Jetzt schon zu kappen wäre einfach zu schade.

Mit einem kleinem Trick können wir noch etwas Platz nach oben gewinnen. Wir können die Pflanzen etwas "tieferlegen". Das funktioniert aber nur wenn wir sehr vorsichtig sind und die Stämme nicht zu dick sind.

Die Pflanzen sind unglaublich flexibel.

Wir ziehen die Pflanze ganz langsam und vorsichtig nach unten.


Auf diese Weise hab ich ca. 20 - 40 cm Platz nach oben gewonnen.


Wenn man Glück hat, bildet sich die Schleife in Bodennähe. Einfach mit Erde bedecken, dann bildet die Pflanze neue Wurzeln.

Viel Spass beim Nachmachen wünscht euch der Tomaten Mark